Aktionen zu ehemaligen Schwerpunktthemen des StmGP

Mit fast 20 % in Bayern machen Menschen ab 65 Jahren einen erheblichen Anteil an der Gesamtbevölkerung aus. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) spricht von einer „Gesellschaft des langen Lebens“ und auch wenn fast 90 % dieser Menschen nicht pflegebedürftig sind, nehmen Risikofaktoren, Beschwerden und Erkrankungen im Alter zu. Eine bewusste, aktive Lebensführung kann helfen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Adipositas und Diabetes mellitus vorzubeugen. Der Ruhestand kennzeichnet einen weiteren Lebensabschnitt. Alles ist anders und vor allem ist nun ein Mehr an Zeit vorhanden, die so genutzt werden könnte, dass dabei die eigene Gesundheit unterstützt wird. Der Schwerpunkt 2018 behandelt vor allem die Aspekte:

• Förderung von Bewegung/körperlicher Aktivität
• Gesunde und ausgewogene Ernährung
• Nutzung von Hilfsmitteln (Sehhilfe, Hörgerät, Rollator)
• Umgang mit kognitiven Einschränkungen
• Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen
• Hohe Bedeutung sozialer Einbindung

Zur Umsetzung des Jahresschwerpunktes im Landkreis Cham wurde ein „Senioren-Gesundheitstag im Wasser“ organisiert. Senioren hatten dabei die Möglichkeit, im „AQACUR“ Bad Kötzting unterschiedliche Angebote zur Bewegungsförderung im Wasser in Anspruch zu nehmen.  Unter professioneller Anleitung konnte in Aquagymnastik, Wassertanz, Aquajogging, Aquafitness und Kneippanwendungen hineingeschnuppert werden. Für „wasserferne“ Teilnehmer gab es einen Schwimmkurs. Abgerundet wurde das Programm durch einen fachärztlichen Vortrag und ein Wellnessbuffet.

Um psychische Erkrankungen aus der Tabuzone zu holen, ging es im ersten Teil des Schwerpunktthemas unter dem Motto „Ganz schön gemein!“ um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Dabei sollte unter anderem für Erkrankungen und Auffälligkeiten sensibilisiert werden, aber auch das bayernweite Netz von Angeboten zur Information, Beratung und Betreuung für Kinder mit psychischen Störungen, ihre Eltern und alle, die sie beim Aufwachsen begleiten vorgestellt werden.

Anschließend thematisierte die Kampagne unter dem Motto „Bitte stör mich! – Aktiv gegen Depression“ die psychische Gesundheit von Erwachsenen. Dabei sollten fundierte Informationen über die verschiedenen Ausprägungen von Depressionen gegeben werden und über das bayernweite Netz von niedrigschwelligen und wohnortnahen Angeboten zur Beratung und Betreuung für psychisch kranke Menschen informiert werden.

„Kinder sind unsere Zukunft“ besagt ein Sprichwort. Kindergesundheit spielt in diesem Zusammenhang entsprechend eine große Rolle und ist in jeder kindlichen Lebenswelt ein Querschnittsthema. Bedenkt man, dass Kinder unter 15 Jahren ca. 13 Prozent unserer Gesamtbevölkerung ausmachen, gewinnt das Thema nochmals an Relevanz. Dass unsere Kinder  gesund aufwachsen können, ist eine Gemeinschaftsleistung der Gesellschaft. Ziel des Jahresschwerpunktes 2015 war es, gemeinsam durch alle Lebenswelten hindurch mehr für unsere Kinder zu erreichen und dabei besonders die Perspektiven „Gesundheit rund um die Geburt“, „Verletzungen und Unfälle“, Allergien im Kindesalter“, Infektionskrankheiten und Impfungen“, „Adipositas und Risikofaktoren“, „Psychische Gesundheit“, sowie „Zahn- und Mundgesundheit“ in den Blick zu nehmen.

Weiterführende Informationen finden Sie beim Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG)

Im Landkreis Cham wurde das Schwerpunktthema „Kindergesundheit“ im Rahmen verschiedener Veranstaltungen im Zuge des „Kneipp- und Gesundheitsfestivals“ in Bad Kötzting umgesetzt.

Dabei gab es einen Auftritt der „Mitmach-Band“ „Rodscha aus Kambodscha“ mit „Mut-mach-Liedern“, sowie Vorträge zu den Themen „Wie beeinflussen psychische Erkrankungen der Eltern die Entwicklung Kindes?“, „Meine Mama ist depressiv, sie fühlt sich schlecht; ich fühle mich …..?“ oder auch geführte Familienwanderungen und Einführungen in das Wassertreten für die ganze Familie. Weiterhin konnte die Wanderausstellung „Kindersprechstunde“ besichtigt werden. Diese möchte auf die Situation von Kindern mit psychisch erkrankten Eltern aufmerksam machen. Weiterführende Informationen finden im Flyer:

Im Rahmen der landesweiten Kampagne „Diabetes stoppen“ sollte auf diese Volkskrankheit aufmerksam gemacht, über Risikofaktoren aufgeklärt und das eigene gesundheitsbewusste Verhalten gestärkt werden. Die Grundbotschaft war, dass ein hoher Anteil an Diabetes Fällen vermeidbar gewesen wäre, wenn insbesondere körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung eine größere Rolle im Eigenverantwortungsbewusstsein der Menschen spielen würden.

Diesbezüglich fand im Landkreis Cham am 15.11.2016 ein „Diabetes Tag“ statt. Inhalte waren Expertenvorträge für die breite Öffentlichkeit zu Themen wie „Diabetes – was kann ich tun?“, „Diabetesgerecht Ernährung“, „der diabetische Fuß“ und „neue Messmethoden und -geräte“.