Anpassung der Müllgebühren aufgrund gestiegener Kosten beschlossen

20. Januar 2025: Nach vier stabilen Jahren haben der Werkausschuss gemeinsam mit dem Kreistag im Herbst eine notwendige Gebührenerhöhung für die Müllentsorgung um rund 30 % beschlossen. Diese Maßnahme ist eine unausweichliche Reaktion auf die erheblich gestiegenen Kosten in der Abfallwirtschaft, die sich vor allem durch höhere CO₂-Abgaben, gestiegene Transportkosten und weitere gesetzliche Anforderungen ergeben.

Hintergrund der Gebührenanpassung

Die Gebühren für die Müllentsorgung blieben in den vergangenen vier Jahren trotz steigender Betriebskosten konstant. Doch die aktuelle Entwicklung machte eine Anpassung unumgänglich:

  • CO₂-Kosten für die Müllverbrennung: Die CO₂-Bepreisung wurde in den letzten Jahren sukzessive erhöht, wodurch die Kosten für die thermische Verwertung von Abfällen deutlich gestiegen sind.
  • Transportkosten: Neben steigenden Kraftstoffpreisen belasten auch höhere Mautgebühren die Abfallwirtschaft. Diese Faktoren wirken sich unmittelbar auf die Kosten für den Transport von Müll aus.
  • Inflation und gesetzliche Vorgaben: Generelle Kostensteigerungen und höhere Standards in der Abfallentsorgung tragen zusätzlich zur Gebührenanpassung bei.

Die Erhöhung der Gebühren um rund 30 % tritt ab dem 01.01.2025 in Kraft. Damit wird sichergestellt, dass die Kreiswerke Cham weiterhin eine qualitativ hochwertige und umweltgerechte Abfallverwertung und Abfallentsorgung anbieten können.

 Umfassendes Leistungsangebot für eine nachhaltige Abfallwirtschaft

Die Kreiswerke Cham legen besonderen Wert auf eine transparente und nachhaltige Abfallwirtschaft. Mit der jüngst beschlossenen Anpassung der Abfallgebühren wird auch ein umfassendes Service- und Leistungsangebot weiterhin gesichert. Dabei profitieren die Bürgerinnen und Bürger von zahlreichen Dienstleistungen, die im Gebührenmodell enthalten sind.

  • Regelmäßige Leerungen
    • 26 Leerungen pro Jahr für Restmüllbehälter und Biotonnen.
    • 9 Leerungen für die Papiertonne.
  • Wertstoffhöfe und Sammelstellen
    • Betrieb von 39 Wertstoffhöfen, an denen über 20 verschiedene Abfallarten ohne zusätzliche Kosten abgegeben werden können.
    • Über 160 Wertstoffinseln für Altglas in der Region.
    • 39 Sammelstellen für Baum- und Strauchschnitt, z.T. ganzjährig und ohne Mengenbegrenzung zugänglich.
    • Grüngut-Sammelstellen (März bis November) mit ebenfalls großzügigen Annahmekapazitäten.
  • Zusätzliche Entsorgungsservices
    • Das Umweltmobil, das zweimal jährlich in über 100 Ortschaften unterwegs ist.
    • Eine Problemmüllsammelstelle für Sonderabfälle.
    • Ein geordnetes Sperrmüllsystem, das sowohl Hol- als auch Bringsysteme bietet.
  • Beratung und Information
    • Umfangreiche Informationen und Abfallberatung für Haushalte, Gewerbe und Baustellenabfälle.

Das umfassende Angebot zeigt, wie viel die Bürgerinnen und Bürger durch die Abfallgebühren tatsächlich erhalten – von regelmäßigen Leerungen über moderne Recyclingstrukturen bis hin zu Informations- und Beratungsleistungen.

Abfallwirtschaft

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