Wer hat den größten Birnbaum?

Äpfel soll man ja bekanntlich nicht mit Birnen vergleichen - aber von beiden gibt es unzählige Bäume im Landkreis und auch die verschiedensten Sorten. Während es aber für den apfelkundigen Experten sogar einen Namen gibt - den Pomologen, wissen wir über die vielen verschiedenen Birnbäume und -sorten leider viel zu wenig. Zwei Wettbewerbe des Kreisverbandes Cham für Gartenkultur und Landespflege möchten das ändern. Sowohl ein Fotowettbewerb als auch die Suche nach dem mächtigsten Birnbaum im Landkreis sollen die Birne in den Fokus rücken. „Alle, die mit offenen Augen durch unseren Landkreis gehen, können sich daran beteiligen“, weiß Landrat Franz Löffler als Vorsitzender des Kreisverbandes.

Fotowettbewerb
Zum einen gibt es dafür einen Fotowettbewerb. „Wer gerne fotografiert, kreativ ist und vielleicht auch noch naturverbunden ist, kann gerne Fotos rund um den Birnenbaum machen“, lädt das Team der Kreisfachberatung am Landratsamt, als Koordinatoren der Aktion, ein. „Diese können am besten digital auf der Homepage des Landkreises eingereicht werden.“ So lange das Thema „Birne“ klar ersichtlich ist, sei der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt. Die 12 schönsten Bilder aus dem Fotowettbewerb finden sich in einem eigenen Kalender “Birnenschönheiten“ wieder. Einsendeschluss ist der 01. Mai 2025, somit können auch noch Fotos der kommenden Birnenblüte teilnehmen. Die Fotos können online auf der Internetseite des Landkreises unter dem Thema Birnenschönheiten eingereicht werden  

Mächtigste Birnbäume
Ausgezeichnet werden aber nicht nur die schönsten Fotos, sondern auch die Birnbäume selbst. Denn wo steht er, der mächtigste Birnbaum des Landkreises? Und ist er eventuell sogar der Birnbaum mit dem größten Stammumfang in der Oberpfalz? „Zum Mitmachen muss einfach nur der Stammumfang des Baumes in einem Meter Höhe gemessen werden und mit Angaben zum Standort an die E-Mail-Adresse wettbewerb.birnen24@reg-opf.bayern.de gesendet werden. Gerne mit dem Betreff: Größter Birnbaum der Oberpfalz“, erläutert die Kreisfachberatung. Der Einsendeschluss ist der 01. Mai 2025.

Birnbäume erkennt man übrigens an der groben, rissigen Rindenstruktur, an den spitzen Knospen und im Sommer an den glänzenden Blättern. „Sie sind leicht zu finden, können mächtige Stammumfänge von bis zu 2, 3 Metern haben und bis zu 400 Jahre alt werden. Deshalb gelten Birnbäume oft als regionale Besonderheiten“, so die Experten der Kreisfachberatung. Es komme aber nicht nur auf die Größe an. Im weiteren Verlauf werden die gemeldeten Bäume nämlich detailliert durch die Regierung der Oberpfalz beschrieben. Merkmale wie Sorte, Höhe, Pflegezustand oder eine Beschreibung des Baumstandortes mit der angetroffenen Fauna werden gespeichert und dienen dem Kartografieren der oberpfälzer Birnen.

Die 12 schönsten Siegerbilder werden nächstes Jahr auf der Landesgartenschau in Furth im Wald geehrt und erhalten ein kleines Geschenk. Aber noch wichtiger, sie haben einen wichtigen Beitrag geleistet und mit dem Projekt „Birnenschönheiten - Spuren & Strukturen unserer Landschaft“ alte Birnbäume erstmals erfasst, kartiert und die Daten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Aktionen werden von der Regierung der Oberpfalz aus Mitteln des Streuobstpaktes finanziert.

Alle Informationen finden sich auf der Internetseite