Kreistag gibt grünes Licht für Haushalt 2025
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen setzt der Landkreis seinen Investitionsmarathon fort – für Bildung, eine moderne Infrastruktur und sozialen Ausgleich. Der Kreistag hat dies in seiner Sitzung am 27. Februar einstimmig beschlossen. Landrat Franz Löffler fasst den Haushalt als „mutmachenden und innovativen Haushalt in schwierigen Zeiten“ zusammen. „Wir können selber gestalten und Schwerpunkte setzen. Warum? Weil wir in der Vergangenheit geschickt und gut agiert haben, auch wenn es schwierig war. Der Haushalt 2025 beinhaltet große Investitionen, vor allem in die Bildung.“
Ausgaben steigen höher als Einnahmen
Zwar steigen die zu erwartenden Einnahmen um 12 Millionen Euro, die Ausgaben aber um 14 Millionen Euro. Vor allem die Kostensteigerungen u. a. bei der Sozialhilfe, der Bezirksumlage, den Personalaufwendungen und den Aufwendungen für Energie und Unterhalt belasten den Haushalt. Der Kreistag hob unter diesen Vorzeichen den Hebesatz der Kreisumlage um 3,5 Prozent auf 46,5 Prozent an. Die Gesamtverschuldung des Landkreises erhöht sich laut den Planungen 2025 von ca. 11,74 Millionen Euro auf 15,61 Millionen Euro. „Mit diesen Voraussetzungen kann der Landkreis seine Aufgaben erfüllen. Trifft aber auch Einsparungen“, so Löffler. Wichtig sei ihm jedoch gewesen, nicht am Ehrenamt zu sparen. „Dafür ist dieses für den Zusammenhalt der Gesellschaft viel zu bedeutend.“ Darin stimmten alle anwesenden Kreistagsmitglieder überein.
Bildung geht vor
Eine wesentliche Entscheidung des Kreishaushalts ist, den zweiten Bauabschnitt der Generalsanierung des Landratsamts auf unbestimmte Zeit zugunsten der Schulen zu verschieben. Als nächste Sanierung steht nun nach dem Abschluss der Generalsanierung des Robert-Schuman-Gymnasiums und der Sporthalle mit Hallenbad bei der Realschule Roding die Berufsschule Furth im Wald auf dem Plan. Hier starten noch in diesem Jahr die Planungsarbeiten. Anschließend wird der Investitionsmarathon in die Bildung an der Realschule Bad Kötzting weitergehen. „Für die Entscheidung des Landkreises, die Schulbaumaßnahmen vorzuziehen, spricht unter anderem, dass es für Schulen in der Regel Fördermittel gibt“, begründet der Landkreischef diese Entscheidung. Aber vor allem setzte der Landkreis durch diese Neuordnung seinen Investitionsmarathon in die Bildung „seiner“ jungen Leute fort und bietet ihnen die besten Chancen für ihre schulische und berufliche Entwicklung.
Video, Überblick und Details
Landrat Franz Löffler stellt die Kernpunkte in folgendem Video
Kurzinfos zum Haushalt
