Denkmäler präsentieren ihre Geschichte

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ ist das diesjährige Motto des „Tags des offenen Denkmals“, der am Sonntag, 8. September, deutschlandweit stattfindet und bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird.
„Wie das diesjährige Motto betont, sind unsere Denkmäler bauliche Zeitzeugen unserer Geschichte. Sie tragen zu unserer Identität bei und machen unsere Region unverwechselbar und einzigartig“, so Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler über den diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“, an dem sich im Landkreis Cham 16 Institutionen und Privatpersonen beteiligen. Auf diese Weise wird den interessierten Besucherinnen und Besuchern ein besonderer Blick in die Geschichte gewährt.

Museen und Schule
Um 14 Uhr wird in der Städtischen Galerie im Cordonhaus Cham, einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, die Ausstellung zum 100. Geburtstag der Kinderbuchautorin und Illustratorin Wiltrud Roser im Erdgeschoss eröffnet.
Ebenfalls um 14 Uhr führt Emmi Murhauser durch das Schulmuseum Fronau und erzählt über die Geschichte des Waldlerhauses, das 1756 gebaut wurde.
Um 15.30 Uhr findet eine Führung durch die aktuellen Ausstellungen „Heimrad Prem (1934-1978)“, „Cham 1873. Mit Dampf und Holz in die Moderne“ sowie die Dauerausstellung „Cham und der Film „Die Brücke“ im Museum SPUR statt.
In der Marienrealschule Cham bittet Schulleiter Christian Haringer um 14 Uhr eine Führung durch das denkmalgeschützte Studienheim St. Josef an, das in diesem Jahr 100 Jahre alt wird.

Kirchen und Kapellen
Kreisheimatpfleger Hans Wrba erläutert unter dem Motto „Quell- und Baumkulturorte der Heimat“ die Bedeutung der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Schönferchen und der Holz-Kapelle bei Birnbrunn. Treffpunkt ist hier um 14.30 Uhr in Schönferchen.
Von 10 bis 15 Uhr bieten die Mitglieder des Trägervereins Grenzwaldkirche Jägershof Führungen mit Rundgang um das Kircherl entlang der Hof- und Wegekreuze, inklusive PowerPoint-Vortrag an, Dauer ungefähr eine Stunde.
In der Alten Wehrkirche Obertrübenbach ist von 13 bis 17 Uhr die Ausstellung „Blickweise“ der jungen Künstlerin Sonja Schweiger aus München zu sehen.
In der Burgkapelle St. Georg in Siegenstein in der Gemeinde Wald gibt es um 14.15 Uhr eine kurze Führung durch die Kapelle und um 15 Uhr das Konzert „Vom Anfang bis zum End“ der Gruppe HoamaTakt, die Bewirtung von 14 bis 17 Uhr übernimmt die FF Siegenstein.

Industrie und Natur
Um 10 Uhr und 11.30 Uhr führt Christa Kellermeier durch das Industriedenkmal Kalksandsteinwerk Roding.
Alois Heitzer führt um 14 Uhr durch das Kalkbergwerk bei Kalkofen, er beginnt mit einem kurzen Überblick über die Besitzgeschichte der Anwesen in Kalkofen und anschließend wird der Eingang zum Bergwerksstollen besichtigt.
Der Kreisheimatpfleger Josef Ederer führt Besucherinnen und Besucher zum Bodendenkmal Hoener in Katzbach bei Geigant. Treffpunkt ist am Oberen Rosshof /Geigant, es wird festes Schuhwerk benötigt. Für Kinder ist die Führung geeignet, die ca. 1,5 Stunden dauert.
Auch das Naturdenkmal „Teufelsstein“ in der Gemeinde Zell kann erkundet werden. Treffpunkt ist die Kapelle St. Wolfgang bei Schillertswiesen, auch hier wird festes Schuhwerk empfohlen, außerdem gibt es Kaffee und Kuchen. 

Schlösser und Höfe
Im Schloss Miltach kann von 13 bis 16 Uhr die Ausstellung „Daniela Valentini: NATUR 4.0 Fotografien“ und die Dauerausstellung, die Sammlung Zeitgenössischer Kunst, besucht werden.
Altbürgermeister Günther Pongratz führt um 10 und 15 Uhr durch das Wasserschloss Loifling mit der Schlosskapelle. Geöffnet ist das Schloss von 9 bis 18 Uhr.
Seit 222 Jahren (1802-2024) ist die Familie Kerscher am Steinhof in der Gemeinde Zell, dies feiert sie an diesem Tag mit Kinderprogramm, Biergartenbetrieb, Kaffee/Kuchen und Brotzeiten von 13 bis 18 Uhr.
Ein Wohnstallhaus (1897) mit Troadkasten kann am Mirtlhof Ulrichsgrün bei Waldmünchen besichtigt werden. Es gibt Hof- und Denkmalführungen, Verkauf von Kaffee und Kuchen, Getränke und gegen Abend Gegrilltes. 

Genauere Informationen über die Denkmäler, die besucht werden können, sowie über Anfahrten, Treffpunkte etc., finden sich auf der Website der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sowie bei den Kulturnachrichten auf der Homepage des Landkreises Cham