Demenz verzögern mit dem Treffpunkt Ehrenamt

04. Juni 2024: Landkreis Cham bietet Präventionsangebote an zehn Standorten
Zuletzt wurden 18 neue Kursleiter ausgebildet, die sich bei dem Präventionsprojekt „Demenz verzögern - Woaßt as nod?!“ des Landkreises Cham für ihre Mitmenschen engagieren

Körperlich und geistig fit sein, den Alltag meistern und selbstständig zu Hause wohnen – das kann bis ins hohe Alter gelingen. Ein altersbedingter Abbau von Fähigkeiten lässt sich verzögern. Der Landkreis Cham unterstützt Seniorinnen und Senioren mit dem kostenfreien Gruppenangebot „Demenz verzögern - Woaßt as no?!“.

In den Präventionskursen werden spezielle Übungen für Gedächtnis, Merkfähigkeit und Konzentration, sowie gezielte körperliche Übungen zur Verbesserung von Gleichgewicht, Muskelkraft und Beweglichkeit vermittelt. Der Fokus liegt dabei auf der Prävention und der Verzögerung eines Krankheitsverlaufes. An den wöchentlichen Gruppenangeboten können interessierte Frauen und Männer zur Prävention, Personen, die bei sich Anzeichen von nachlassenden geistigen oder körperlichen Fähigkeiten wahrnehmen oder Personen mit familiärer Demenzvorgeschichte teilnehmen. Nicht angesprochen sind Personen mit bereits diagnostizierter Demenz.

An den Standorten Cham, Waldmünchen, Furth im Wald, Arnschwang, Wilting, Rettenbach, Falkenstein, Zell, Pösing und Beucherling werden die Präventionskurse inzwischen angeboten. Dies funktioniert nur durch das große Engagement der ehrenamtlichen Kursleiter. Mittlerweile konnten in 6 Ausbildungskursen bereits 79 Kursleiter ausgebildet werden. Gestartet ist das Präventionsprojekt „Demenz verzögern - Woaßt as no?!“ im Januar 2020 und wurde noch im gleichen Jahr mit dem Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2020 ausgezeichnet.

Wer Interesse an einer Teilnahme hat oder sich als Kursleiter einbringen möchte, kann sich beim Treffpunkt Ehrenamt telefonisch unter tel: +49 (9971) 78-285, per "-Mail unter ehrenamt@lra.landkreis-cham.de oder auf der Webseite www.demenz-verzoegern.de informieren. Das Präventionsprojekt wird von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) finanziert und wissenschaftlich begleitet.