Acht neue Fachkräfte für Jugendsozialarbeit an Schulen

11. Januar 2024: Gute Versorgungssituation weiter ausgebaut
Landrat Franz Löffler begrüßte zusammen mit Jugendamtsleiter Markus Biebl, JaS-Teamleiterin Nina Dietrich und den Schulleitungen der jeweiligen Schulen die acht neuen Fachkräfte für die Jugendsozialarbeit an Schulen

Landrat Franz Löffler (3. von rechts) begrüßte zusammen mit Jugendamtsleiter Markus Biebl (3. von links), JaS-Teamleiterin Nina Dietrich (rechts) und den Schulleitungen der jeweiligen Schulen die acht neuen Fachkräfte für die Jugendsozialarbeit an Schulen

„Der Landkreis nimmt die Aufgabe sehr ernst, junge Menschen mit sozialen und erzieherischen Problemen zu unterstützen“, betonte Landrat Franz Löffler bei der offiziellen Vorstellung acht neuer Fachkräfte für die Jugendsozialarbeit an Schulen am Dienstag, 9. Januar, im Landratsamt Cham. Das Hilfeangebot des Landkreises kann nun an sechs weiteren Schulen angeboten werden. Grundlage dafür ist eine intensive Zusammenarbeit von Jugendhilfe und mittlerweile 34 Schulen im Landkreis unter Federführung des Jugendamts. Die Mitarbeitenden des Landkreises werden dabei sehr gut in die Schulfamilien integriert, dankte der Landrat.

Neue JaS-Mitarbeiterinnen vorgestellt
Gemeinsam mit den Schulleitungen und dem Jugendamt stellte Landrat Franz Löffler die neu eingesetzten Fachkräfte vor, die den jungen Menschen vor Ort mit ihrer fachlichen Expertise als Ansprechpartner zur Seite stehen.

Begrüßt wurden Ina Maier (Grundschule Chamerau), Sabine Kollmannsberger (Grundschule Chammünster), Julia Ried (Grundschule Wilting), Martina Schönsteiner (Grundschule Waffenbrunn-Willmering), Ramona Engl (Realschule Furth im Wald), Barbara Emmert (Realschule Cham), Marion Spreitzer (Realschule Roding) und Simona Wanninger (Mittelschule Furth im Wald).

„Die Schule ist der richtige Ort, um die Kinder früh zu erreichen“, so Landrat Franz Löffler. Nicht nur Unregelmäßigkeiten fielen dort besonders auf, sondern es ermögliche auch den Zugang zur Gesamtheit der Kinder. „Je früher man sich den Problemen widmet, desto erfolgreicher sind die Aussichten, den Kinder zu einem eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Leben zu verhelfen.“ Es sei nicht so, dass die Gesellschaft heute schlechter sei, führte der Chamer Landrat weiter aus. Es habe auch in der Vergangenheit bereits auffällige Kinder und Jugendliche gegeben. Als Gesellschaft habe man jedoch dazugelernt und sei an Erkenntnissen reicher geworden.

Erziehung sei nach wie vor eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, betonte Löffler. In erster Linie natürlich der Eltern, aber auch der Schule, des Dorfes, der Vereine und der Gesellschaft. „Diese Verantwortung kann man nicht an der Türklinke des Staates angeben“, fand der Landrat klare Worte. Aber der Landkreis investiere hier deutlich. In diesen niedrigschwelligen Zugang zum Jugendhilfeangebot investiert der Landkreis jährlich rund 800.000 Euro an Eigenmitteln. Überhaupt setzt sich der Landkreis intensiv dafür ein, beste Bedingungen für die sozialen Ausgewogenheit in der Region zu schaffen. Insgesamt waren im Haushalt 2023 rund 74,9 Millionen Euro dafür vorgesehen.

Weiteres Personal zur Verstärkung gesucht
Vorgesehen ist die Jugendsozialarbeit an den Mittelschulen, Realschulen, der Berufsschule, den Sonderpädagogischen Förderzentren und an allen Grundschulen mit mehr als 100 Schülern. Fast alle Stellen konnten trotz der schwieriger werdenden Personalsuche besetzt werden. Auch an der Grundschule Eschlkam, den Realschulen Bad Kötzting und Waldmünchen sowie am Förderzentrum Cham leistet der Landkreis Jugendsozialarbeit an Schulen, sobald die Stellen mit geeigneten Fachkräften besetzt werden können. Das Jugendamt sucht laufend nach geeigneten Personen.

Nähere Informationen sind auf der Stellenbörse des Landkreises veröffentlicht.